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Auf ihre Rundfrage antworte ich Ihnen, daß ich nirgends anders wohnen möchte
als in der Belle-Alliance-Straße, alles andere ist für mich Utopie. Auch ein anderes
Zeitalter mir auszusuchen, erfordert mehr Teilnahme, Phantasie und Selbstgefälligkeit,
als ich diesem Gegenstand gegenüber aufbringen kann. Lassen wir es also bei diesem
April und dem Südwesten von Berlin.
Gottfried Benn in der Zeitschrift Die Literarische Welt, 1932
Am 5. Juli 2006, zwei Tage vor Benns 50. Todestag, ist eine Gedenktafel an
Gottfried Benns ehemaliger Arztpraxis am Mehringdamm 38,
früher Belle-Alliance-Straße 12, enthüllt worden.
(Fotos: Michael Bienert)
Ansprache der Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Cornelia Reinauer (Linkspartei),
vor dem Eingang zum Ärztehaus am Mehringdamm. Rechts die noch verhüllte Gedenktafel.
Das Mikrofon hält Martin Düspohl, Leiter der Kreuzberg-Museums,
das die Anbringung der Gedenktafel organisiert hat.
Der Schauspieler Klaus Kowatsch liest zwei Gedichte von Gottfried Benn:
"Der Arzt" und "Der Sänger".
Die Gedenktafel im Kontext der Schilder am Hauseingang. Die Gestaltung lehnt sich an die bestehenden
Schilder von Arzt- und Rechtsanwaltspraxen im Haus an. Der metallische Hintergrund reflektiert die
Unruhe der Großstadt auf der belebten Straße vor dem Haus. Die Glasscheibe über der Tafel dient auch
als Schutz vor Beschädigungen. Die Zeichnung stammt von Tobias Falberg. Gestaltung: Helga Lieser, Idee und Text: Michael Bienert.
Der Hauseingang zwischen Belle-Alliance-Apotheke (links) und Zeitungsladen (rechts)
- ein neuer Fotostop in Berlin!