
Gehen. Schauen. Lesen.

Auch 2026 könnte sehr holprig anfangen…
Aber wir geben die Hoffnung auf das Gute im Unvorhersehbaren nicht auf und starten unter dieser Webadresse etwas Neues: unabhängig von kommerziellen Plattformen, unabhängig von Verwertungszwängen, werbefrei und mit kundiger Intelligenz. Allen Leserinnen und Lesern im Text der Stadt wünschen wir einen guten Start!

Wunschbrunnen
Ein Brunnen in Berlin-Kreuzberg wurde in 2019/2020 in Abstimmung mit den Anwohnern aus der Nachbarschaft betextet. Sie sollten benennen, was ihnen wirklich wichtig im Zusammenleben ist. Das Ergebnis ging in die Gestaltung des sogenannten Wunschbrunnens im Besselpark ein. Auch sonst ist der Besselpark eine sprechende Parkanlage, deren Gestaltung durch das Büro Rehwaldt Landschaftsarchitekten in vielen Details auf die Sternwarte verweist, die sich früher an dieser Stelle befand.

Leuchtende Botschaft am Anhalter Bahnhof
Vom Anhalter Bahnhof gingen ab 1933 Zehntausende in die Emigration, um sich der Verfolgung durch das NS-Regime zu entziehen. Hinter der Portikusruine soll in Zukunft das Exilmuseum entstehen, doch wegen nicht ausreichender Finanzierung ist der Planungsprozess ins Stocken geraten. Mit Open-Air-Ausstellungen will das Museum in Gespräch bleiben. Den Anfang macht eine Lichtinstallation des Glasgower Künstlers Nathan Coley.

Ausstellung über das Romanische Café verlängert
Die Ausstellung Das Romanische Café im Berlin der 1920er-Jahre hat seit Anfang 2024 über 45.000 Besucherinnen und Besucher angezogen – und wird jetzt zum wiederholten Mal verlängert. Auch 2026 wird sie im Berliner Europa-Center zu sehen sein, mangels öffentlicher Förderung ist sie allerdings nur freitags und samstag von 13 bis 18 Uhr geöffnet und wird in dieser Zeit von Ehrenamtlichen betreut. Außerdem gibt es weiterhin Lesungen, Konzerte und Diskussionsveranstaltungen, auch Führungen außerhalb der Öffnungszeiten sind möglich. Für den Fortbestand bleibt das Ausstellungsprojekt auf Spenden angewiesen. Eine ausführliche Besprechung von Urike Wiebrecht lesen Sie auf kunst+film.

Abschied vom Buchstabenmuseum
Das Buchstabenmuseum gehört zu den kleinen, von viel privatem Engagement getragenen Kultureinrichtungen, denen mangels öffentlicher Förderung die Luft ausgeht. Zum Jahreswechsel 2025/26 hat es seine Räumlichkeiten in den S-Bahn-Bögen im Hansaviertel kündigen müssen. Kurz vor der Schließung für den Publikumsverkehr haben wir im Tagesspiegel darüber berichtet: Zum Beitrag

Babylonisches Kreuzberg
Über einer Markise mit Weißbierreklame am Rio-Reiser-Platz schmücken türkischen Wortendungen eine Eckhausfassade. Mit den Schriftzügen „-miş“, „-müş“ , „-mişiz“ fängt es an und steigert sich über viele Variationen bis zum lautmalerischen „-müşmüşüz“, „-mişmişsin“ und „-müşlerdi“. Was hat es damit auf sich? Hier lesen

Noch ist diese Website eine Baustelle…
Seit 2004 diente die Domain www.text-der-stadt.de als offenes Archiv für Texte von Michael Bienert und Elke Linda Buchholz.
Nachdem der Umzug auf einen modernen Server und die Neuinstallation geklappt hat, werden wir hier ab 2026 weiter publizieren und zeitlose Texte werbefrei zur Verfügung stellen.
