LITERARISCHE STADTFÜHRUNG

"Unübersehbar ist die weite Fläche der Stadt."
Karl Philipp Moritz im aufgeklärten Berlin

Bei seinen Spaziergängen fand er nun immer einen besondern Reiz darin, Gegenden in der Stadt aufzusuchen, wo er noch gar nicht gewesen war. Seine Seele erweiterte sich dann immer, es war ihm, als ob er aus dem engen Kreise seine Daseins einen Sprung gewagt hätte; die alltäglichen Ideen verloren sich, und große angenehme Aussichten, Labyrinthe der Zukunft eröffneten sich vor ihm. Karl Philipp Moritz, Anton Reiser

Am Ende des 18. Jahrhunderts war Berlin auf dem Sprung, eine echte Großstadt zu werden. Dem Psychologen Moritz bot sie mannigfache Anregungen und ein Auskommen als Lehrer, Kritiker, Zeitungsmacher, zuletzt als Professor an der Akademie der Künste und Hofrat. Nach dem Tod Friedrichs des Großen war der Weg exemplarisch frei für den gesellschaftlichen Aufstieg des deutsch schreibenden Intellektuellen. Ein Spaziergang zu Orten, an denen das damalige Berlin erkennbar geblieben ist.
 
Die Veranstaltung hatte am 20. Juli zum Abschluss der Moritz-Woche des Literaturforums im Brecht-Haus Premiere, wegen begrenzter Teilnehmerzahl konnte die Nachfrage nicht gedeckt werden, auf vielfachen Wunsch wird sie am 10. August wiederholt.

■Termin: Samstag, 10. August 2013, 14 Uhr
■Treffpunkt: U Klosterstraße, Bahnsteig
■Dauer: ca. 2 Stunden
■Preis: 5 Euro / erm. 3 Euro
■Anmeldung erwünscht unter moritz(at)text-der-stadt.de

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