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  Chamissos Berlin im Jahr 1832.

CHAMISSOS BERLIN


Du, meine liebe deutsche Heimat, hast,
Warum ich bat, und mehr noch mir gegeben;
Du ließest freundlich dem gebeugten Gast
Die eigne traute Hütte sich erheben,
Und der bescheidne kleine Raum umfaßt
Ein neuerwachtes heitres reiches Leben;
Ich habe nicht zu bitten, noch zu klagen,
Dir nur aus frommem Herzen Dank zu sagen.


Mit diesen Versen beginnt das Gedicht “Berlin”, das Adelbert von Chamisso 1831 seiner neuen Heimat widmete. Er war damals 50 Jahre alt, hatte sich als Schriftsteller, Weltreisender und Naturforscher einen Namen gemacht, eine bürgerliche Existenz als Botaniker aufgebaut und eine Familie gegründet. Das aufstrebende Berlin des frühen 19. Jahrhunderts mit seinen literarischen Zirkeln und der erst 1810 gegründeten Universität bot ihm die Chance, sich von einem französischen Grafensohn in einen liberalen preußischen Bürger zu verwandeln.

Zu Chamissos Lebzeiten verdoppelte sich die Einwohnerzahl der preußischen Hauptstadt von etwa 140.000 auf rund 280.000 Menschen. Berlin war noch keine Weltstadt wie Paris und London, aber schon eine richtige Großstadt und auf dem Weg zur Industriestadt. Chamisso hat das in seinem Werk kaum thematisiert, aber das großstädtische Milieu war eine stillschweigende Voraussetzung seiner Existenu.

Viele Adressen, die für Chamisso von Bedeutung waren, sind noch auffindbar. Es gibt ein Denkmal und Gedenktafeln, die an ihn erinnern, und in verschiedenen Berliner Sammlungen findet man Stücke aus seinem Nachlass.

Eine historische Karte zu Chamissos Orten hat Michael Bienert im Oktober 2013 im Chamisso-Magazin der Robert-Bosch-Stiftung publiziert. Sie können sie im Magazin anschauen und herunterladen >>>.

Auf Google Maps finden Sie jetzt schon eine aktuelle Karte mit Hinweisen auf weit  mehr Chamisso-Orte. Zur Karte >>>




STADTFÜHRUNGEN


Schlemihl in Berlin

Zur internationalen Chamisso-Konferenz im Mai 2013 hatte der Stadtspaziergang zwischen dem Grab vor dem Halleschen Tor und dem alten Universitätsgebäude Premiere.
Auf Wunsch sind auch andere Routen möglich, so können je nach thematischem Schwerpunkt auch das Chamisso-Denkmal am Monbijoupark, das Fouqué-Grab auf dem Garnisonsfriedhof, der ehemalige Botanische Garten am Kleistpark oder das Museum für Naturkunde einbezogen werden. Falls Sie Interesse an einer Gruppenführung haben, kontaktieren Sie bitte Michael Bienert per E-Mail oder Telefon >>>.

Weitere Informationen zu literarischen Stadtführungen >>>.









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